Eine Luxus-Kreuzfahrt, reiche und schöne Menschen, die sich in der Sonne aalen, und dann der Schock: Ein Passagier wird ermordet aufgefunden. Zum Glück ist auch ein Meisterdetektiv an Bord, der die Ermittlungen aufnimmt.
Im Mittelpunkt von Death and Other Details steht aber zunächst nicht der „weltbeste Detektiv“ Rufus Cotesworth, sondern Imogene Scott. Sie hat ihre Mutter durch eine Autobombe verloren, als sie noch ein Kind war, und wurde daraufhin vom Chef ihrer Mutter, dem reichen Industriellen Lawrence Collier, und dessen Familie aufgenommen. Deshalb ist sie auch auf der Kreuzfahrt dabei, auf der Lawrence mit seiner Familie, Freunden und Geschäftspartnern seinen bevorstehenden Ruhestand feiern will. Für Rufus Cotesworth hat Imogene nur Verachtung übrig, weil er den Tod ihrer Mutter nicht aufklären konnte und sie sich von ihm im Stich gelassen fühlt. Dennoch bleibt ihr keine Wahl, als Rufus bei den Ermittlungen zu unterstützen, wenn sie nicht selbst in Verdacht geraten will. Gemeinsam nehmen sie sowohl die Passagiere als auch die Crew unter die Lupe, doch sie können nicht verhindern, dass es weitere Todesfälle gibt…
Death and Other Details wirkt wie eine Mischung aus Tod auf dem Nil und Glass Onion und das war es auch wohl, was mich bewogen hat, die Serie zu sehen. Ach ja, und dass Lawrence Colliers Tochter Anna mit einer Frau verheiratet ist, Leila, und die beiden nicht mal die einzigen queeren Frauen an Bord des Luxusliners sind. Da die Geschichte anders, als in den o.g. Filmen, nicht nur über 2 Stunden, sondern in 10 Folgen erzählt wird, gibt es deutlich mehr Verwicklungen, Verdächtige und Geheimnisse, die gelüftet werden müssen. Das passiert zwar nicht so meisterlich, wie es bei einer Agatha Christie der Fall wäre, ist aber trotzdem spannend. Filmisch fand ich insbesondere die Inszenierung der Erinnerungssequenzen interessant, in denen Vergangenheit und Gegenwart vermischt werden und Imogene Teil der jeweiligen Erinnerung wird.
Leider wird es keine Fortsetzung geben, was auch deshalb bedauerlich ist, weil diese im Finale bereits angeteasert wurde. Zum Glück hätte es sich hier um einen neuen Fall gehandelt, denn der alte ist abgeschlossen, so dass man als Zuschauerin diesbezüglich nicht in der Luft hängen gelassen wird. Trotzdem fand ich es schade, dass die Serie abgesetzt wurde, denn ich hätte gern gesehen, wie es weitergeht.
Hier geht’s zum Trailer: Death and Other Details | Trailer