Mein Serienjahr 2024: „Doctor Who“

Dass diese Serie im Rahmen des Rückblicks auf mein Serienjahr 2024 noch kommen würde, dürfte keine Überraschung sein. Allein aufgrund des Titelbildes konnte man sich das eigentlich schon denken. Wer hier schon ein bisschen länger mitliest oder mir auf Social Media folgt, weiß außerdem, dass ich ein großer Doctor Who-Fan bin. Da hätte schon viel passieren müssen, dass die Serie in einem Jahr, in dem es eine neue Staffel gibt, nicht auf meiner Highlight-Liste landet.

Dass ich Doctor Who jetzt den letzten Beitrag widme, der für mich so ein bisschen der Höhepunkt ist, hat allerdings noch einen anderen Grund als nur die Staffel, die in diesem Jahr veröffentlicht wurde, mit Ncuti Gatwa als neuem Doctor. Ich mochte vieles an der Staffel und sie wäre tatsächlich auf jeden Fall auf meiner Highlight-Liste gelandet, allein schon wegen Folgen wie Boom oder Rogue. Das noch größere Highlight war für mich in diesem Jahr aber ein anderes: Doctor Who Prom, ein Konzert in der Royal Albert Hall in London mit Musik aus der Serie.

Etwas, das schon lange auf meiner „Würde ich gern mal machen“-Liste stand war, ein sogenanntes Prom-Konzert in der Royal Albert Hall zu erleben. Die Proms sind eine sommerliche Konzertreihe, die traditionsgemäß mit einem großen Abschlusskonzert endet, das sogar im deutschen Fernsehen gezeigt wird: Die Last Night of the Proms. Die habe ich als Jugendliche immer mit meinen Eltern geguckt und sehe ich immer noch gern. Als nun bekanntgegeben wurde, dass es in diesem Jahr auch ein Prom-Konzert mit der Musik aus Doctor Who geben würde, habe ich nicht lange gezögert. Die Musik von Murray Gold war ein Grund, warum ich mich in die Serie verliebt habe.

Und so saß ich Ende August in der Royal Albert Hall, mit bestem Blick auf die Bühne und in die gesamte Halle. Nicht weit von mir entfernt saßen Russell T. Davies, der aktuelle Showrunner, und Steven Moffat, ehemaliger Showrunner und Autor u.a. der diesjährigen Weihnachtsfolge. Die Komponisten Murray Gold und Segun Akinola, der die Musik für die Ära von Jodie Whittaker als 13. Doctor geschrieben hat, waren ebenfalls da. Moderiert wurde das Konzert von der legendären Donna Noble herself, Catherine Tate. Auf der Bühne saß das BBC National Orchestra of Wales, das auch den Soundtrack einspielt, also sozusagen das Original-Orchester. Während sie spielten, wurden auf großen Monitoren passende Szenen aus der Serie gezeigt. Außerdem tauchten Figuren aus der Serie in den entsprechenden Kostümen nicht nur auf der Bühne, sondern auch mitten im Publikum auf. Es war ein grandioser Abend, ein Highlight nicht nur meines Serienjahres, sondern meines Jahres 2024 überhaupt.

Das Konzert wurde aufgezeichnet und wird heute, an Heiligabend, bei der BBC ausgestrahlt. Wer Zugriff auf den BBC iPlayer hat, kann es dort sehen. Außerdem soll es später über BBC Sounds abrufbar sein, wo man es dann auch von außerhalb Großbritanniens zumindest hören kann.

Bei Instagram gibt es einen Vorgeschmack: Clip aus „Doctor Who at the Proms“

Die neuen Folgen mit dem 15. Doctor und Ruby Sunday sind nun in diesem Beitrag etwas auf der Strecke geblieben. Eine weitere Staffel ist aber bereits gedreht und wird voraussichtlich im kommenden Jahr veröffentlicht. Spätestens in meinem Jahresrückblick 2025 werde ich dann ein bisschen mehr über das neue TARDIS-Team schreiben. Hier ist aber zumindest ein Trailer der diesjährigen Staffel:

SEASON 1 TRAILER | Doctor Who

Und damit endet der Rückblick auf meine Serienhighlights 2024. Allen, die bis hierhin gelesen haben, wünsche ich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2025!