Es war mal wieder Zeit für einen Blogbeitrag über Serien, die ich gerade sehe, gesehen habe oder die mich aus einem anderen Grund aktuell beschäftigen. In diesem Beitrag sind das „The Sandman“, „The Book of Boba Fett“, „The Last of Us“, „What We Do in the Shadows“ und „Star Trek: Picard“.
Weil in meinem Twitter-Feed so viele davon begeistert zu sein schienen, habe ich jetzt auch mal The Sandman gesehen. Nun ja. Zwar visuell sehr schön und auch tolle Musik, aber ich konnte mit der Story nicht viel anfangen und war vor allem irritiert, dass innerhalb derselben Staffel immer mal wieder die Protagonist*innen ausgetauscht wurden. Was ich gut fand: Die Gastauftritte. Als „Whovian“ habe ich mich natürlich über Jenna Colman, Arthur Darvill sowie David und Georgia Tennant gefreut, selbst wenn von den letzteren nur die Stimmen zu hören waren. Sandra Oh war leider auch nur in einer Sprechrolle dabei, ihre Killing Eve-Kollegin Kirby Howell-Baptiste war dagegen zu sehen – als Tod. Und bei Stephen Fry frage ich mich inzwischen, ob Netflix es bei jeder britischen Serie, die geordert wird, zur Bedingung macht, dass er irgendwie dabei sein muss – nach Sex Education und Heartstopper jetzt auch bei The Sandman. Aber es könnte Schlimmeres geben.
Am 1. März startet die neue Staffel von The Mandalorian. Als ich den ersten Trailer für die neuen Folgen gesehen habe, war ich überrascht, „Baby Yoda“ alias Grogu zu sehen. Schließlich hatte es am Ende von Staffel 2 einen herzzerreißenden Abschied gegeben, als Mando seinen Schützling niemand geringerem als Luke Skywalker anvertraute. Es stellte sich heraus, dass man, um das zu verstehen, The Book of Boba Fett hätte sehen müssen. Hatte ich aber nicht, wollte ich auch eigentlich nicht.
Ich habe das nun aber doch nachgeholt und fühle mich bestätigt. Ohne die Storyline um Mando und Grogu hätte mich die Serie kein bisschen interessiert und obwohl ich Jennifer Beals wirklich mag, wäre sie allein nicht Grund genug gewesen einzuschalten, zumal sie nur eine kleine Rolle hatte. Was ich auch sehr irritierend fand: Dass man in einer Staffel, die ohnehin nur 7 Folgen hat, gleich zwei Folgen einer Geschichte widmet, in der die Titelfigur so gut wie keine Rolle spielt.
Ich habe aber zum Glück in den letzten Wochen nicht nur Serien gesehen, mit denen ich irgendwie nicht viel anfangen konnte:
- The Last of Us schafft es weiterhin, mich ingesamt so zu begeistern, dass ich auch die Horror-Elemente irgendwie ertrage. In Folge 4 und 5 war u.a. Melanie Lynskey in einer Gastrolle dabei – großartig gespielt, aber sehr verstörend.
- Außerdem habe ich mit What We Do in the Shadows angefangen. Ich bin zwar noch in Staffel 1, kann aber schon verstehen, warum in meinem Twitter-Feed immer alle so begeistert über die Serie schreiben. Sehr unterhaltsam. Und mit vielen tollen Gastauftritten. (Tilda Swinton! Evan Rachel Wood!)
- Und last but not least gibt es neue Folgen von Star Trek: Picard. Anders als viele eingefleischte Trekkies, die von den ersten beiden Staffeln enttäuscht waren, fand ich die gar nicht schlecht, kann mir aber schon nach der Auftaktfolge von Staffel 3 vorstellen, dass die bei den meisten Fans besser ankommen wird. Schon in der ersten Folge wird sehr viel auf Star Trek: The Next Generation Bezug genommen, und dass nicht nur durch Figuren wie Will Riker und Beverly Crusher. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Zum Glück sind Seven und Raffi weiter dabei, als einzige Figuren aus Staffeln 1 und 2. Ob sie – wieder? noch? – ein Paar sind, wird zwar in der ersten Folge nicht ganz deutlich und ich habe wenig Hoffnung, dass es besser läuft als in Staffel 2, wo sie erst im Staffelfinale zueinander gefunden habe. Aber auch als individuelle Figuren mag ich die beiden sehr.
In dieser Woche war ich außerdem in Berlin, für die Berlinale. Leider habe ich nur eine Serie gesehen – und nein, es war nicht „Der Schwarm“, sondern die australische Serie „Bad Behaviour“. Bei den anderen Serien, die mich interessiert hätten, passte es zeitlich nicht oder ich habe kein Ticket bekommen. Es gab für mich aber noch zwei weitere Programmpunkte, die (auch) mit Serien zu tun hatten. Was das war und wie ich „Bad Behaviour“ fand, darüber schreibe ich noch mal gesondert.