Läuft bei mir (8/2023): Leute, guckt MaPa!

Außerdem: Abschied von „Ted Lasso, Hilary Swank in „Alaska Daily, die beste Folge von „Black Mirror und mehr.

Das Wichtigste steht in dieser Woche schon in der Überschrift, ich wiederhole es aber hier noch mal, weil es mir wirklich am Herzen liegt: Leute, guckt MaPa!

Ja, es ist eine deutsche Serie und falls ihr deshalb skeptisch seid, kann ich das verstehen. Ich schreibe hier ja auch nur selten über deutsche Serien, weil ich nur selten welche sehe und dann meistens alles andere als beeindruckt bin. Aber MaPa ist eben anders als die meistens anderen deutschen Serien. Das Thema ist zwar ernst – es geht um einen jungen Vater, der sich nach dem plötzlichen Tod seiner Freundin allein um seine kleine Tochter kümmern muss -, aber trotzdem ist die Serie sehr unterhaltsam, teilweise herrlich schräg, aber nie zu abgedreht, mit kreativen Ideen und sympathischen, sehr menschlichen Figuren. Papa Metin und Tochter Lene sind vor allem in Staffel 2 ein super Gespann, von dem ich sehr gern mehr sehen würde. Und queere Frauenfiguren gibt es sogar auch. Beide Staffeln gibt’s derzeit in der ARD-Mediathek, es ist also ganz einfach und tut bestimmt nicht weh, wenigstens mal reinzusehen.


Ich hatte hier schon etwas über Staffel 3 von Ted Lasso geschrieben und mein Eindruck hat sich bis zum Ende der Staffel nicht wirklich verbessert. Das Finale fand ich zwar versöhnlich, aber insgesamt war ich nicht so begeistert wie von den Staffeln davor.

Trotzdem hat es sich gelohnt, die Staffel zu sehen, allein schon für Hannah Waddingham. Sie war für mich das Highlight aller drei Staffeln und ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen mit der von ihr gespielten Rebecca Welton. Denn auch wenn Ted Lasso wahrscheinlich vorbei ist, wird kurz vor Schluss noch angedeutet, dass es vielleicht ein Spinoff geben könnte. Rebecca, Keeley und eine Frauenfußballmannschaft? I’m in!

Hier gibt es ein schönes Video zum Abschied: Ted Lasso — Richmond Till We Die | Apple TV+


Wenn eine neue Serie schon nach der ersten Staffel abgesetzt wird, sehe ich normalerweise nicht mehr rein. Alaska Daily wurde mir aber von mehreren Seiten ans Herz gelegt, so dass ich hier mal eine Ausnahme gemacht habe. Hat sich gelohnt. Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber trotzdem schon sehr begeistert. Vor allem Hilary Swank in der Hauptrolle finde ich großartig, aber auch die Figuren und Storylines insgesamt. Entsprechend traurig bin ich, dass es nur bei dieser einen Staffel bleibt.


Außerdem:

  • Seit Montag gibt es bei Sky/WOW neue Folgen von Home Economics. Leider ist noch nicht klar, ob es nach Staffel 3 weitergeht, meine Daumen sind fest gedrückt. Mehr zu der Serie habe ich u.a. in diesem Blogbeitrag geschrieben.
  • Ebenfalls bei Sky/WOW sind jetzt beiden Staffeln von Perry Mason vollständig abrufbar. Obwohl viele Kritiker*innen die zweite Staffel sogar besser als die erste fanden, wurde die Serie leider eingestellt. Damit gibt es auch kein Wiedersehen mehr mit Della Street, die für mich das Highlight in beiden Staffeln war.
  • Nach dem Ende der phänomenalen dritten Staffel von Star Trek: Picard habe ich mein Paramount+-Abo genutzt, um endlich mal in Star Trek: Strange New Worlds und Star Trek: Prodigy reinzusehen. Kann ich beide sehr empfehlen und freue mich, dass nächste Woche schon Staffel 2 von Strange New Worlds startet.
  • Weil es ab nächster Woche (15.6.) auch neue Folgen von Black Mirror gibt, hat sich Netflix selbst mal an einer Übersicht der zehn (bisher) besten Folgen versucht. Über Auswahl und Reihenfolge kann man, wie immer bei solchen Rankings, unterschiedlicher Meinung sein. Nicht alle der hier genannten Folgen haben z.B. bei mir einen bleiben Eindruck hinterlassen. Bei der Nummer 1 stimme ich aber aus ganzem Herzen zu: San Junipero. Nicht nur eine der besten Black Mirror-Folgen, sondern für mich eine der tollsten Serienfolgen überhaupt.
Mackenzie Davies und Gugu Mbatha-Raw als Yorkie und Kelly in Black Mirror: San Junipero
(Auf das Bild klicken, um ein Musikvideo zu der Folge bei YouTube zu sehen.)
  • Apropos Netflix – bei Vulture gibt es einen langen, aber lesenswerten Artikel darüber, wie Netflix das Fernsehen verändert hat, was das mit der aktuellen Krise der Streaming-Anbieter zu tun hat und warum wir uns darauf einstellen müssen, dass der Serien-Boom der letzten Jahre wohl erst einmal vorbei ist: The Binge Purge | Vulture
  • Falls ihr die 6. Staffel von Station 19 gesehen habt (heißt bei uns Seattle Firefigthers), interessiert euch vielleicht dieser Artikle von TVFanatic: Station 19 Season 6 Report Card: Best Performance, Confounding Character Arc, Best Couple & More! | TVFanatic
    Ich habe die Staffel nur in Teilen gesehen, aber was mich sehr beeindruckt hat war die Storyline von Maya.
    ***Spoiler***
    Vor allem Mayas erste Therapiesitzung mit Diane, als sie im wahrsten Sinne des Wortes am Boden ist, fand ich großartig. Ich freue mich immer, wenn Tracie Thoms als Diane mal wieder einen Gastauftritt hat, aber vor allem Danielle Savre war phänomenal. Die Autor*innen haben sich mit dieser Storyline Zeit gelasen, aber es hat sich gelohnt. Und am Schluss hatten sie zum Glück ein Einsehen mit den leidenden „Marina“-Fans und haben Maya und ihre Frau Carina wieder zusammenfinden lassen.
    ***Spoiler Ende***

Last but not least:

Weil ich mich bei und mit Twitter zunehmend unwohl fühle, habe ich mich dort zurückgezogen und poste nicht mehr so viel wie sonst. Eine vergleichbare Alternative habe ich für mich noch nicht gefunden, aber aktuell nutze ich vermehrt Instagram und poste News und Links in der Story. Schaut doch mal vorbei: Seriennotizen @ Instagram