Private Eyes

Kanadische Krimiserie, 5 Staffeln (2016 – 2021)

Darum geht’s:

Der ehemalige Profi-Eishockyspieler Matt Shade versucht sich als Talentscout. Als sein Schützling auf dem Eis zusammenbricht und unter Dopingverdacht gerät, bittet Matts Vater die Privatdetektivin Angie Everett um Hilfe. Sehr zu Angies Missfallen lässt Matt sich nicht davon abhalten, sie bei den Ermittlungen zu unterstützen. Gemeinsam schafft es das ungleiche Paar, die Unschuld von Matts Schützling zu beweisen und den Täter zu überführen. Dennoch beschließt Matt, seinen Job an den Nagel zu hängen und sich als Privatdetektiv zu versuchen. Angie ist zunächst skeptisch, gibt Matt jedoch eine Chance und nach und nach raufen sie sich zusammen.

Was für die Serie spricht:

Die Serie ist wunderbar unterhaltsam und macht sehr viel Spaß, was vor allem an den Figuren liegt. Jason Priestley und Cindy Sampson haben als Matt und Angie von Anfang an eine wunderbare Chemie und es macht Spaß, ihren Kabbeleien zuzusehen. Beide sind sehr selbstbewusst, wobei Matt manchmal ein wenig zu sehr von sich überzeugt ist, was Angies Nerven strapaziert. Geschrieben ist das Ganze ist mit sehr viel Charme, Humor und Augenzwinkern.

Auch die Nebenfiguren sind durchgängig sympathisch und zum Glück bekommen sie in der Serie ausreichend Raum. Da sind auf Shades Seite insbesondere seine Tochter Jules und sein Vater Don, aber auch seine Ex-Frau Becca, die immer mal wieder auftaucht. Bei Angie ist das vor allem ihr Jugendfreund Maz, ein Polizist, der die beiden immer mal wieder bei ihren Fällen unterstützt. Später gehören zum Team – im weiteren Sinn – auch Shade und Angies Assistentin Zoe und die Polizistin Danica, die zunächst mit Maz zusammenarbeitet, später aber seinen Posten übernimmt.

Kritikpunkte bzw. Schwächen:

Nicht wirklich ein Kritikpunkt, aber leider wurde die Serie nach der 5. Staffel außerplanmäßig beendet, die zudem wegen der Pandemie weniger Episoden hatte als die anderen. Im Finale wird daher eine Storyline begonnen, die wohl eigentlich in Staffel 6 hätte weitererzählt werden sollen. Es ist aber zum Glück kein massiver Cliffhanger, so dass einen das allein nicht davon abhalten sollte, die Serie zu sehen.

Regenbogenfaktor:

  • Polizistin Danica, die ab Staffel 3 dabei ist, hat eine Freundin. Von der darf sie nicht nur erzählen, sondern Journalistin Kate unterstützt sie auch bei einigen Fällen.
  • In mehreren Folgen gibt es queere Figuren, deren Sexualität eher nebenbei und wie selbstverständlich eingeführt wird, wobei sie in den allermeisten Fällen für den entsprechenden Fall auch keine Rolle spielt.

Hier geht es zum Trailer für Staffel 1:

(Auf das Bild klicken, um den Trailer bei YouTube zu sehen)